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Waller im Flachwasser

08.01.2018 16:15 von Teamangler
Kategorie: Wallerangeln

Waller im Flachwasser

Waller im Flachwasser - wenn man sich mit Anglern über den Wels unterhält, stellt man schnell fest, dass die Meisten ihn eher tieferen Gewässerabschnitten zuordnen würden. Der Wels gehört nach der Vorstellung vieler ins tiefe Wasser, wo es dunkel ist und wo er sich zurückziehen kann. Das stimmt auch soweit, aber es gibt Phasen, in denen die Flachwasserbereiche zu kochen beginnen. Und genau darüber berichten wir in diesem Artikel.

Waller im Flachwasser - welche Bereiche sind interressant?

Wenn man Welse im flachen Wasser beangeln will, kann man das entweder im Fluss, oder im See tun. Wir reden hier über das Angeln in Wassertiefen zwischen 0,80 bis 2 Meter. Einige kleine Unterschiede zwischen Fluss und See müssen aber dringend beachtet werden.

Waller im FlachwasserWaller im Flachwasser - im Fließgewässer

Die meisten Flachwasserbereiche im Fluss werden von einer leichten bis mittleren Strömung durchzogen. An dieser Strömung orientieren sich die Fische, die die flachen Zonen aufsuchen. Die Fische suchen diese Bereiche deshalb auf, weil in manchen Phasen des Jahres die Temperaturen dazu einladen. Im flachen Wasser erwärmt sich das Wasser beispielsweise im Frühling sehr schnell. Die Fische spüren das. Auch mögen es die Welse, sich im flachen Wasser den eintreffenden Sonnenstrahlen auszusetzen und eine gewisse Wärme zu tanken. An Flüssen, die ins Meer münden, erwartet den Angler vor allem im Sommer ein Spektakel für Augen und Ohren. Die Meeräschen stehen zu dieser Zeit in den Flüssen und suchen auf den flachen Sandbänken Schutz. Die Welse wissen das und rauben in die dicht gedrängten Meeräschen. Dabei beginnt das Wasser zu kochen. Die flüchtenden Äschen und die raubenden Waller sind während der ganzen Nacht zu hören.

Waller im Flachwasser - im Stillgewässer

Im Stillgewässer steht das Wasser. Es zirkuliert zwar immer etwas, bewegt sich aber dennoch so langsam, dass man es für seine Angelei nicht nutzen kann oder berücksichtigen sollte. Auch im Stillgewässer gibt es Phasen, in denen sich die Flachwasserbreiche als besonders effektiv erweisen. Hier hat man zwar keine Meeräschen, die in solche Zonen drängen, laichende Brassen oder Karpfen bringen aber auch Bewegung ins flache Wasser und sorgen dafür, dass sich die Welse auf die genannten Beriche einstellen.

Waller im Flachwasser - welche Montagen kommen zum Einsatz?

Der größte Unterschied zwischen Still- und Fließgewässer ist die Strömung. Je nachdem, ob man diese Strömung in seine Vorgehensweise einplanen kann, oder nicht, muss die Taktik entsprechend angepasst werden. Wie genau, lest ihr hier:

Waller im Flachwasser - für Fließgewässer

Im Fließgewässer findet man in sehr vielen flachen Bereichen Strömung vor. Diese Strömung kann man für die Präsentation nutzen. Man kann diese Bereiche dank der Strömung mit einfachen Unterwasserposen-Montagen beangeln. Diese legt man, ausgestattet mit kleinen Unterwasserposen, dezent im flachen Wasser ab. Ist die Strömung schwach, sollte man kurze Vorfächer verwenden, damit der Köder im flachen Wasser nicht von der Unterwasserpose an die Oberfläche gehoben wird. In starker Strömung funktionieren auch lange Vorfächer, weil der Strömungsdruck den Köder samt U-Pose in Richtung des Gewässergrundes drückt.

Gute U-Posen zum Wallerangeln findest du hier: Unterwasserposen

Waller im Flachwasser - für Stillgewässer

Im Stillgewässer ist die Präsentation des Köders mit Hilfe einer Unterwasserpose nicht optimal. In solchen Situationen könnte man deshalb einfach auf eine Bojenmontage zurückgreifen. Denn klassisch abgespannte Köder sind im Stillgewässer eine gute Wahl. Die Boje ist jedoch keine besonders elegante Lösung, um den Köder zu positionieren, weil die Boje und ihre einzelnen Komponenten im flachen Wasser sehr auffällig sind. Man braucht also einen neuen Fixpukt, den man an einem gewünschte Platz installieren kann, um seinen Ausleger und später auch die Montage daran abspannen zu können. Für diesen Zweck eignen sich Bambusstangen sehr gut. Diese Stangen steckt man in den Gewässerboden, um sie an einem bestimmten Punkt zu fixieren. Um sich die Arbeit etwas zu erleichtern, sollte man diese Stangen unten anspitzen, damit sie leichter in den Boden eindringen können. Bei hartem Gewässerboden kann es vorkommen, dass man einen Hammer benötigt. Damit dieser Hammer beim Schlagen nicht das Ende des Stabes aufsplittern lässt, macht es Sinn am oberen Ende des Stabes eine ausreichend große Schraube, senkrecht in den Hohlraum des Stabes zu stecken. Der Kopf der Schraube dient als Hammerfläche, der Stab bleibt dadurch verschont.

Waller im Flachwasser - welche Fische sind zu erwarten?

Beim Angeln auf Welse im Flachwasser kann man mit allen Fischgrößen rechnen, die das Gewässer zu bieten hat. Den selbst die großen Waller wissen die flachen Bereiche in bestimmten Phasen zu schätzen und suchen sie auf, um dort Nahrung zu sich zu nehmen. Wichtig für deren Fang ist das völlig unauffällige Präsentieren des Köders. Dies lässt sich zum Beispiel erreichen, indem man die Köder ohne Boot ausbringen, sondern sie zu Fuß hinausträgt. Dies ist im flachen Wasser oft problemlos möglich.

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