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Wels der Fisch

15.11.2017 17:00 von Teamangler
Kategorie: Wallerangeln

Wels der Fisch

Wels der Fisch - viele kennen ihn nur aus Geschichten und Erlebniserzählungen anderer Angler. Die wenigsten Angler haben ihn bisher gesehen, zumindest nicht die großen Exemplare seiner Gattung. Dennoch weiß man genau, dass er da ist. Die Rede ist vom Wels. Und weil der Wels der Fisch ist, den jeder kennt, aber über den kaum jemand besonders viel weiß, haben wir in diesem Artikel Informationen zusammengetragen, die diese Kreatur näher beschreiben und sogar einige Missverständnisse und falschen Behauptungen bezüglich seiner Lebensweise entkräftigen.

Wels der FischWels der Fisch - wo lebt er?

Wie viele Angler wissen, ist der Wels der Fisch, der die Dunkelheit und die Verborgenheit liebt. Er lebt dementsprechend überall dort, wo die Sonnenstrahlen ihre Kraft nicht entfalten können und wo er eine Möglichkeit findet, sich in Deckung zu begeben. Typische Aufenthaltsplätze für den Wels sind beispielsweise tiefe Rinnen und Löcher im Gewässerboden, ausgespülte Außenkurven, die Bereiche rund um Brückenpfeiler, umgestürzte Bäume und andere Holzansammlungen, Seerosen- und Krautfelder, sowie Schilfgürtel. Aber auch dauerhaft verankerte Boote und Schiffe, Steganlagen, Kehrwasser, respektive Strömungsschatten, überhängende Äste und Büsche gehören zu seinen bevorzugten Standplätzen. Allerdings ist der Wels der Fisch, der auch in sehr flachen Zonen gesichtet und gefangen werden kann. Diese Areale sucht er dann auf, wenn es sinnvolle Beweggründe dafür gibt. Dies können zum einen große Ansammlungen potentiell leichter Beutefische sein, die sich im Flachwasser tummeln. Zum anderen kommt es vor, dass die Waller, besonders in den kalten Perioden des Jahres, die flachen Zonen aufsuchen um Sonne zu tanken und das obwohl sie eigentlich die Dunkelheit bevorzugen. 

Wels der Fisch - was frisst er?

Zunächst sollte man an dieser Stelle die Futtermenge ansprechen, die der Wels zu sich nimmt. Für viele Angler ist nach wie vor der Wels der Fisch, der unbeschreiblich große Mengen frisst und deshalb die Bestände anderer Fischarten gefährdet, dezimiert, oder sogar ausrottet. Dem ist allerdings keineswegs so! Mittlerweile ist wissenschaftlich belegt, dass ein Wels im Verhältnis zu seiner Körpermasse wesentlich weniger frisst als beispielsweise ein Hecht. Es kann sogar vorkommen, dass ein Wels nach einer erfolgreichen Jagd mehrere Tage nur abliegt und überhaupt nichts frisst. Und erfolgreiche Jagd bedeutet nicht, dass der Waller das halbe Gewässer geplündert hat. Im Gegenteil, er gibt sich mit sehr wenig zufrieden. Dennoch ist der Wels der Fisch, der zum Sündenbock gemacht wird. Viele haben eben auch die Bilder im Kopf von den im Hochwasser gefangenen Wallern, deren Bäuche fast zu platzen scheinen. Auch diese Phänomene kann man entkräften. Jeder, der schonmal im Anschluss an ein Hochwasser und die damit verbundene Fressphase der Waller geangelt hat, der weiß wie zäh eine solche Periode sein kann. Man bekommt kaum Bisse, nur wer sehr genau angelt fängt. Das liegt daran, dass der Wels der Fisch ist, der nach einem Hochwasser abliegt, seine Beutemengen der zurückliegenden Tage verdaut und in dieser Zeit, die sich auf ein bis zwei Wochen erstrecken kann, fast nichts mehr frisst. Grundsätzlich gehören zum Beutespektrum des Welses lebendige und tote Fische, Muscheln, Schnecken, Krebse und anderes Kleinstgetier, Frösche und gelegentlich auch Wasservögel und -ratten. 

Wels der Fisch - wie kann man ihn fangen?

Weil seine Nahrung sehr unterschiedlich ausfallen kann, ist der Wels der Fisch, der sich auf viele verschiedene Arten fangen lässt. Sowohl stationär, als auch aktiv angebotene Köder werden vom Waller attackiert, was eine Vielzahl an Fang-Techniken für den Angler ermöglicht. Die bekanntesten Montagen für das Fangen von Welsen sind die Unterwasserposenmontage, die Abspannmontage, die Bojenmontage, die Vertikalmontage, die Klopfmontage und die Spinnfischmontage.

Wels der Fisch - worauf ist beim Angeln zu achten?

Wie viele Angler wissen ist der Wels der Fisch, der im Drill extrem große Kräfte entwickeln kann. Das Angelgerät, welches verwendet wird, um einen Wels zu fangen, sollte deshalb entsprechend robust ausgelegt sein. Es sollte unbedingt auf höchste Qualität geachtet werden. Dabei hilft es nichts, wenn hunderte von Euros für Rute und Rolle investiert werden und beispielsweise an den Wirbeln gespart wird. Jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Und wenn am Ende dann der preiswerte Wirbel platzt, nutzt die teuerste Rute nichts. Eine ausgewogene und durchdachte Komponentenauswahl ist nicht nur sinnvoll, weil man es schafft die ergatterten Bisse auch in Fische umzumünzen, sondern weil man dadurch die Fairness dem Fisch gegenüber erhält. Jeder abgerissene Fisch ist einer zu viel und wenn der Verlust auf das Sparen am falschen Ende zurückzuführen ist, dann ist der Angler der Schuldige.

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Wels der Fisch - wo gibt es die größten Exemplare?

Klar das beim Thema Wels der Fisch diese Frage nicht fehlen darf. Die größten bisher gefangenen und glaubhaft belegten Welse wurden mit einer Größe von über 270 Zentimetern und mit einem Gewicht von circa 130 Kilogramm angegeben.

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