Wallermontagen für Seen - oftmals wird in Bezug auf die Welsangelei von großen Flüssen und der Angelei dort gesprochen. Wir möchten uns heute jedoch einer ganz anderen Thematik widmen, nämlich den Wallermontagen für Seen. Viele kleine und große Binnengewässer verfügen mittlerweile nämlich ebenfalls über gute bis sehr gute Wallerbestände. Mit der richtigen Technik, lassen sich die Stillwasserwelse überlisten. Wie die Wallermontagen für Seen funktionieren, erfahrt ihr hier.
Durch unterschiedliche Reglementierungen und Rahmenbedingungen entstehen immer wieder unterschiedliche Anwendungsfälle für die Wallermontagen für Seen. Deshalb gibt es auch mehrere Varianten, wie vorgegangen werden kann.
Dies ist eine Montage, die nur in kleinen Seen, oder in schmalen Bereichen und Buchten großer Seen eingesetzt werden kann. Die Montage besteht aus einem frei auf der Hauptschnur gleitenden Karabinerwirbel, aus einer Pose, einem Silikonstopper, einem Blei, einem weiteren Karabinerwirbel und einem Vorfach mit der entsprechenden Auswahl an Haken, die zum Köder passen. Die einzelnen Komponenten werden in der aufgelisteten Reihenfolge montiert. Am Ende erhält man prinzipiell eine normale Posenmontage, mit dem einzigen Unterschied, dass oberhalb der Pose ein Wirbel frei auf der Hauptschnur gleitet. Nun muss man sich einen Ast, oder eine andere Kontur am gegenüberliegenden Seeufer suchen und dort eine Auslegerschnur anbringen, die vorzugsweise aus einer etwa 0,60 Millimeter dicken, geflochtenen Schnur bestehen und so lang sein sollte, dass man sich genau über dem angepeilten Spot befindet, wenn die in Richtung des Angelplatzes gespannt ist. Am Ende dieser Auslegerschnur befestigt man einen Auftriebskörper, damit man die Schnur nachts besser findet und einen Karabiner, damit man die Reißleine einklinken kann. Wenn alles vorbereitet ist, verbindet man den Ausleger mit der Montage. Dies geschieht über die besagte Reißleine, die aus 0,30 - 0,50 Millimeter dicker Monofiler bestehen sollte. Zehn bis fünfzehn Zentimeter Reißleinenlänge genügen, weil ansonsten die Dehnung zu groß und der Effekt beim Anhieb geschmälert wird. Ist die Reißleine in die beiden Karabiner eingehängt, bringt man das ganze Gebilde auf Spannung. Somit ist die erste Variante der Wallermontagen für Seen fertig ausgelegt und wartet auf den Biss.
Die Bojenmontage ist vom Aufbau identisch zur Abspannmontage. Die beiden Wallermontagen für Seen unterscheiden sich darin, dass die Bojenmontage, wie der Name bereits erahnen lässt, an eine Boje gespannt wird und nicht ans gegenüberliegende Ufer. Eine Boje ist ein großer Auftriebskörper, der mit Hilfe eines schweren Gewichtes und einer Bojenschnur an einer bestimmten Stelle des Sees verankert wird und auf der Wasseroberfläche sitzt. An diesem Auftriebskörper bindet man die Auslegerschnur an, der restliche Ablauf verhält sich komplett identisch zum Abspannen.
Nicht alle Wallermontagen für Seen sind auch an allen Seen gesetzlich erlaubt. Dort wo sie verboten sind, kann man sich mit Grundmontagen behelfen. Die Unterwasserposenmontage bietet sich hier an. Sie erinnert vom Aufbau her an eine einfache Grundmontage für das Aalangeln. Allerdings sind die Komponenten wesentlich robuster und auf dem Vorfach sitzt in der Regel ein kleiner Auftriebskörper, der den Köder etwas vom Grund anheben soll. Als Gewicht kommen entweder Bleie in Größen zwischen 150 und 300 Gramm, oder mit Reißleinen versehene Steine zum Einsatz. Nachdem die Montage ausgebracht ist, kann man sie kurz vor der Uferkante nochmals absenken. Dadurch legt man die komplette Schnur auf den Grund des Gewässers und vermeidet Kontakte mit Bootfahrern oder anderen Wassersportlern. Auch Wasservögel danken es den Anglern, wenn Wallermontagen für Seen abgesenkt werden, weil sie diese problemlos passieren können.
Wer die Wallermontagen für Seen ohne Boot ausbringen muss, der sollte sich am besten der Unterwasserwasserpose bedienen. Sie lässt sich, wenn man sie in Verbindung mit einem Blei angelt, entweder vom Ufer aus werfen, oder mit einem Futterboot, wie es die Karpfenangler benutzen, ausbringen. Das Futterboot hat an dieser Stelle den Vorteil, dass es wesentlich größere Distanzen überbrücken kann, als es der Angler beim Werfen der Montage schafft. Wer seine Wallermontagen für Seen unbedingt abspannen möchte, der kann, wenn es von der Distanz her machbar ist, den Bereich auch mit einer Karpfenrute überwerfen, die Wallermontage einklinken, sie zurück zum gegenüberliegenden Ufer ziehen und sie dort abspannen. Dies ist allerdings häufig nur mit recht großem Aufwand realisierbar, gerade wenn mehrere Ruten abgespannt werden sollen.
Eine Grundinformation für alle Seeangler: Gerade an den großen Stillgewässern kommt es vor, dass einige Bereiche des Ufer unter Naturschutz stehen und mit einem absoluten Betretungsverbot versehen sind. Man sollte sich also genau informieren, bevor man einen Platz festlegt, von dem aus die Montagen ausgebracht werden sollen.