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Wallerlandung

14.08.2017 20:00 von Teamangler
Kategorie: Wallerangeln

Wallerlandung

Wallerlandung - mit dem Landen eines Welses ist die Sicherung des Fangs, in der Endphase des Drills gemeint. Wegen der Größe und des Gewichts des Welses geschieht die Landung nicht, wie bei vielen anderen Fischarten üblich, mit einem Unterfangkescher. Der Wels wird mit der Hand gelandet. Dabei gibt es einige Details zu beachten, damit die Landung vernünftig und sicher ablaufen kann.

WallerlandungWallerlandung - wie geht man vor?

Beim Landen eines Wallers ist es wichtig Schritt für Schritt vorzugehen. Wichtig ist dabei, dass man sich nicht von der Situation übermannen lässt. Selbst dann nicht, wenn offensichtlich ist, dass am Ende der Schnur ein Fisch mit Ausmaßen tobt, wie man sie zuvor noch nie gesehen hat. In der Regel sollte man beim Welsangeln immer mit einem Angelpartner unterwegs sein. Diesem Angelpartner kommt die Aufgabe zu die Landung vorzubereiten und letztendlich auch umzusetzen. Der Vorteil dieser Arbeitsteilung ist, dass sich jeder voll auf das konzentrieren kann, was er zu tun hat. Einer drillt, einer sichert. Ein weiterer Aspekt für die Wallerlandung durch einen Angelpartner ist die Tatsache, dass der Partner zumeist etwas ruhiger ist, als die Person, die seit einigen Minuten mit vollem Körpereinsatz mit einem Fisch kämpft. Die folgende Schrittfolge hat sich bei unseren Wels-Landungen in den letzten Jahren bewährt:

Wallerlandung - Abhakmatte ausbreiten

Zunächst geht es darum eine vernünftige Fläche zu schaffen, auf der der Wels im Anschluss des Drills gelandet werden kann. Ebene Flächen, ohne Steine und quer wachsende Äste eignen sich hier am besten. Steile sowie stark bewachsende Ufer sind schon aufgrund des Gewichts der Welse für die Wallerlandung nur bedingt geeignet und man sollte sich bereits im Vorfeld Gedanken machen, ob man an der gewählten Angelstelle auch einen kapitalen Waller sicher landen könnte. Für die Wallerlandung an einer geeigneten Stelle, ist eine angefeuchtete Abhakmatte sehr hilfreich, da durch diese Unebenheiten ausgeglichen werden können und der Wels leichter ans Ufer gewuchtet werden kann.

Wallerlandung - Handschuhe anlegen

Dieser Punkt zählt nicht zum Pflichtprogramm, da es auch viele Angler gibt, die bevorzugt ohne Handschuhe zugreifen. Der Kontakt ist dadurch einfach direkter und man hat mehr Gefühl beim Sichern des Fisches. Dennoch gibt es Situationen, in denen Handschuhe bei der Wallerlandung durchaus Sinn machen. Wenn beispielsweise ein Anfänger seinen ersten Wels greifen soll, dann nutzt es nichts, wenn er nach dem ersten vorsichtigen Anpacken, die Hand mit schmerzverzerrtem Gesicht zurückzieht. Nämlich gerade beim Zurückziehen entstehen Unachtsamkeiten und Fehler und diese können, vor allem wenn mehrere Haken im Spiel sind, böse Konsequenzen haben. Mit einem Handschuh ist man also definitiv auf der sicheren Seite. Auch mit Handschuhen sollte einem klar sein, dass diese kein hunderprozentigen Schutz vor den Angelhaken bieten, sodass man auch hier trotz höheren Schutz vorsichtig vorgehen sollte.

Wallerlandung - dem Fisch annähern

Vor der Wallerlandung ist es wichtig, sich dem Fisch nicht aus der Richtung zu näheren, in der der Angler mit der Rute steht. Denn steht man genau in der Flucht zum Angler, wenn der Haken unerwartet ausschlitzt, läuft man Gefahr von genau diesem getroffen und verletzt zu werden.

Wallerlandung - Griff ins Vorfach

Der Griff ins Vorfach dient ebenfalls dazu Verletzungen bei der Wallerlandung zu vermeiden. Denn selbst wenn der Haken jetzt ausschlitzen sollte, ist er nicht mehr der Kraft der durchgebogenen Rute ausgesetzt. Die Gefahr von einem zurückschleudernden Greifer erfasst zu werden, wird hierdurch somit stark verringert.

Wallerlandung - Klaps auf den Kopf

Mit einem Klaps auf den Kopf des Welses überprüft man vor der Wallerlandung, ob der Fisch komplett ausgedrillt ist. Quittiert dieser den Klaps mit einer erneuten, kraftvollen Flucht, ist es noch zu früh um zuzugreifen. Folgt keine Reaktion und der Wels verharrt regungslos an Ort und Stelle, kann zum Wallergriff angesetzt werden.

Wallerlandung - Zugreifen

Beim Wallergriff umfasst man den Uferkiefer des Fisches. Wichtig ist es dabei, darauf zu achten, wo sich die Haken befinden. Bei großen Welsen ist der Kiefer im Normalfall so breit, dass locker zwei Hände darin Platz finden. Und diese sind dann auch notwendig, um einen großen Fisch verlässlich zu sichern und an Land zu befördern.

Wallerlandung - Auf Matte ablegen

Auch das Ablegen auf der Abhakmatte gehört zur Wallerlandung dazu. Hier ist zu beachten, dass man die Brustflossen des Welses an den Körper anlegen sollte, um den Wels vernünftig versorgen zu können. Die Abhakmatte beim Wallerangeln kann häufig auch direkt als Wiegesack verwendet werden, um das Gewicht des gefangenen Fisches zu ermitteln.

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