Wallerangeln auf große Welse - Das Angeln auf Großwelse muss kein Glücksspiel sein. In verschiedenen Gewässern und bei unterschiedlichen Angelbedingungen lassen sich die kapitalen Waller gezielt überlisten. Natürlich bleibt es auch hier nicht aus, dass mal ein kleiner Bartelträger den Köder nimmt. Dafür lassen sich die Chancen auf einen Ausnahmefisch trotzdem steigern. Hierzu sollte man sich in die Fische hineinversetzen. Hindernisse im Wasser sind oftmals ein Anzeichen für einen Großwels. Ein versunkener Baum stellt häufig das Wohnzimmer eines solchen Kolosses dar. Hier gilt es ihn zu beangeln. Der Köder muss so nahe wie möglich an dem Unterstand präsentiert werden, um gute Chancen auf den Biss zu haben. Aber nicht nur Hindernisse sind ein Anhaltspunkt, sondern auch bei Niedrigwasser können die großen Fische beispielsweise häufig ausgemacht werden. Wer es auf die Großen abgesehen hat, der sollte sich ein paar Tage Zeit nehmen und das Gewässer genauestens mit dem Echolot erkunden.
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Erhält der Sommer Einzug ins Land und die Temperaturen schnellen nach oben, so sinkt oftmals der Pegel der Flüsse. Die Uferbereiche und somit die Unterstände der Großwelse liegen plötzlich frei. Jetzt sollte man beim Großfischangeln nicht gleich den Kopf in den Sand stecken. Ganz im Gegenteil. Die Wassertemperaturen sind mittlerweile stark angestiegen und die Strömung ist schwächer geworden. Während die kleinen Welse trotzdem häufig in Ufernähe zu finden sind und Jagd nach den Brutfischen machen, ziehen sich die kapitalen Exemplare etwas zurück. Sie suchen Bereiche auf, wo die Strömung noch stärker ist. Stark abfallende Kanten mit tiefen Bereichen sind jetzt Spots, die in unser Hauptaugenmerk beim Wallerangeln auf große Welse rücken. Diese liegen meist in Strömungsbereichen, wo die Riesen vergleichsweise viel Sauerstoff vorfinden. Das Wallerangeln auf große Welse ist jetzt recht einfach und mit der Unterwasserposenmontage und geeigneten Hotspots lassen sich die Großwelse meist selektieren.
Während der meisten Phasen herrscht oftmals ein normaler Wasserstand. Auch hier lassen sich die Chancen auf einen Biss beim Wallerangeln auf große Welse über die Wahl des Angelplatzes steigern. Gerade Buhnenbereiche sind an Flüssen sehr gute Angelstellen. Hier sollte man die tiefsten Buhnen für die Angelsession auswählen. Erfahrungsgemäß ist dies oftmals die erste oder letzte Buhne an Strecken mit vielen Buhnenfeldern. In den Buhnenfeldern selbst treiben viele halbstarke Welse ihr Unwesen. Die großen Fische lauern meist etwas weiter draußen. Am Buhnenkopf ist die Strömungskante optisch sehr gut zu erkennen, die als Anhaltspunkt dient. Es gilt von dieser Linie die nächste Kante Richtung Flussmitte mittels des Echolotes zu finden. Meist ist sie nicht weit von der Strömungskante entfernt. Zudem ist hier keine steil abfallende Kante notwendig, sondern es reichen kleine Kantenverläufe von 20cm vollkommen aus. An solchen Spots stehen die Chancen beim Wallerangeln auf große Welse sehr gut.
Der Wels ist unser größter einheimische Raubfisch. Dass bedeutet aber nicht gleich, dass dementsprechend auch ein großer Köder für den Erfolg ausschlaggebend ist. Natürlich fallen die Köder meist größer aus, als beispielsweise beim Hechtangeln. Trotzdem ist keine Brasse von 2 bis 3kg das Erfolgsrezept beim Wallerangeln auf große Welse. Ganz im Gegenteil, denn häufig sind es kleinere Köderfische, die den Ausnahmefisch an den Haken bringen. Köderfische in der Größe einer Satzforelle sind häufig eine gute Wahl. Zudem ist die Fischart oftmals entscheidender, als die Ködergröße. Rapfen und Alande sind hier beispielsweise sehr gute Köder, bei denen gerade die Großwelse nicht nein sagen können. Zudem gehört das sogenannte Double oder Triple zu meinen bevorzugten Welsködern beim Wallerangeln auf große Welse. Hierbei befinden sich entweder zwei oder drei handlange Köderfische an einem Wallersystem, die jeweils an einem separaten Wallerhaken übereinander per Maulköderung angebracht werden.