Fischen auf Wels - das Fischen auf Wels wird immer populärer. An sehr vielen Gewässern haben sich die Bestände dieser großen Raubfische in den letzten Jahren prächtig entwickelt und viele Angler verspüren den Reiz, den größten Fisch unserer heimischen Gewässer an den Haken zu bekommen. Verantwortlich dafür sind zum einen seine bereits erwähnte Größe, sein mysteriöses Aussehen und seine Lebensweise. Lebt er doch vorzugsweise im Verborgenen, ernährt sich nicht nur von anderen Fischen, sondern gelegentlich auch von Wasservögeln oder kleinen Säugetieren.
Bevor man mit dem Fischen auf Wels beginnen kann, gilt es zunächst, geeignete Stellen ausfindig zu machen. Da der Wels ein Fisch ist, der die Dunkelheit und liebt und es mag, sich in Unterständen einzustellen, kommen ganz bestimmte Gewässerstrukturen als Standplätze in Frage. Dazu gehören tiefe Löcher und Außenkurven, ausgespülte Rinnen, Kehrwasser, über das Wasser ragende Bäusche, Äste und Sträucher, umgestürzte Bäume, versunkenes Totholz, Seerosen- und Krautfelder. Aber auch die Bereiche im Umfeld von Brückenpfeilern, an Steganlagen und an Schleusen und Staustufen sind immer einen Versuch auf Waller wert. Nachts wird der Wels aktiv, verlässt diese Standplätze und sucht Fressplätze auf. Damit sind Bereiche gemeint, in denen er sich gute Chancen auf Beute ausrechnet. Dazu gehören flache Kies- und Sandbänke, Abbruchkanten in der Bodenstruktur des Gewässers und jegliche Plätze, an denen sich potentielle Futterfische vor ihm verstecken können. Das heißt Schilfgürtel, verkrautete Uferzonen und Holzansammlungen. An all diesen Plätzen lohnt der Versuch für den Angler. Wer das Fischen auf Wels am Standplatz betreibt, muss sicher sein, dass definitiv Fische dort sind und angelt dann recht dicht am Fisch. Wer auf Fressplätzen angelt muss sicher sein, dass diese wirklich auf der Fressroute der Waller liegen.
Zu den besten Jahreszeiten für das Angeln auf Wels gehören der Frühling und der Herbst. Im Frühling müssen sich die Welse nach dem Winter Reserven anfressen, um die Laichzeit, in der sie kaum Nahrung zu sich nehmen, zu überstehen. Im Herbst gilt es Reserven anzulegen für den Winter, da die Welse den Stoffwechsel bei sehr kaltem Wasser auch recht weit runterschrauben. Auch im Sommer und Winter sind Fänge natürlich möglich, allerdings ist die Angelei in diesen Phasen etwas spezieller als während der Haupt-Fressperioden.
Als Montagen kommen beim Fischen auf Wels viele verschiedene Variationen zum Einsatz, da der Wels ein Fisch ist, der sich auf viele unterschiedliche Arten fangen lässt. Man kann ihn ganz klassisch mit Grundmontagen zum Biss locken, aber auch mit speziellen Abspann- und Bojenmontagen. Darüber hinaus ist das Fischen auf Wels mit der Spinnrute und Gummifischen, Blinkern und Wobblern möglich. Auch das Angeln vom Boot bringt beim Fischen auf Wels Erfolg. Hierbei wird der Köder meistens vertikal unter dem abtreibenden Boot gefischt. Auch das Angeln mit dem Wallerholz und das Driftfischen gehören zu den aktiven Welsmethoden. Driften bedeutet, dass man sich mit dem Boot den Fluss hinabtreiben lässt, während man die Köder mit Posenmontagen entweder im direkten Umfeld, oder in größerer Entfernung zum Boot anbietet. Das Wallerholz ist sozusagen ein Spezialwerkzeug des Welsanglers, mit dem er Töne an der Wasseroberfläche erzeugt, die die Welse dazu animieren vom Grund aufzusteigen und den Köder zu attackieren.
Gutes Gerät zum Welsangeln findest du hier: Wallerset
Als Köder kommen zum Fischen auf Wels Köderfische, Tauwürmer, Tintenfische, Blutegel, Boilies oder Pellets zum Einsatz. Welchen Köder man einsetzt, sollte von den jeweiligen Bedingungen und Regeln am jeweiligen Gewässer abhängig gemacht werden.
Das ist eine Frage, die in Bezug auf das Fischen auf Wels immer und immer wieder gestellt wird. Und das Beste daran ist, niemand kann eine klare und fundierte Antwort dazu geben. Vor etwa zehn Jahren galten Welse mit einer Länge von 240 Zentimeter als absolute Endfische, wer an Exemplare mit 250 Zentimeter glaubte, wurde belächelt. Heute sieht die Welt bereits ganz anders aus. Die Marke von 250 Zentimeter ist längst überschritten und die Rekordfische bewegen sich in einem Bereich knapp über 270 Zentimeter Länge, bei einem Gewicht von 130 Kilogramm. Die Entwicklung scheint zu rasen und niemand weiß genau, wo und wann das Ende der Fahnenstange beim Fischen auf Wels erreicht ist. Der ominöse 3-Meter-Fisch wird immer realistischer und es bleibt abzuwarten, welche Ergebnisse das Fischen auf Wels in den kommenden Jahren und Jahrzehnten noch hervorbringt.
Die besten Reviere für das Fischen auf Welse stellen sicherlich die Flussläufe im Süden Europas dar. Eine absolute Top-Adresse ist der italienische Fluss Po, an dem sich die Welse sehr gut entwickelt haben und wahre Monsterfische ihr Unwesen treiben.